Li Yung - Gedanken zur Kunst - notiert am 3.07.2014 von
Heinrich Keßler
"Kaputtkunst"
Wie "Kaputtkunst" gefördert wird.
Kaputtkunst liefert in der Regel
- primitive Reize für Ekel, Abscheu,
- Stimulationen für Angst, Furcht, Gänsehaut,
- Verweise auf (lebende oder gestorbene) Dritte, die
offenbar das Ungeheuerliche tun, tun dürfen und noch immer
fortsetzen,
- Balsam für die eigenen Ungeheuerlichkeiten, die im
Lichte der "Kaputtkunst" harmloser erscheinen, wodurch die
Selbstgerechtigkeit gestärkt wird,
- simplen Gesprächsstoff für gesellschaftliche
Konversationen und angeblichen Gemeinsamkeiten in der
Verurteilung des Greulichen,
- Gelegenheit zum korrupten Verhalten und Willfährigkeit
der so genannten Künstler,
- platte Legitimationen für "öffentliche und private
Wohltaten", (wenn die Presse darüber berichtet),
- Suggestion, "ein besserer Mensch zu sein".