HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Li Yung - Alter Ego von Heinrich Keßler.


Kontext: "Li Yung (Alter Ego von Heinrich Keßler)"


Li Yung - Gedanken zu "Waffen" - entstanden ab den Jahren 1970, jedoch erstmals notiert von Heinrich Keßler am 20.02.2017.

(Werden fortlaufend ergänzt.)

Waffen.

Waffen sind die einzigen Produkte, die eigens dazu dienen, sich durch Selbstzerstörung zu zerstören. Die Zerstörungen, die über die Selbstzerstörungen hinaus gehen, werden "Krieg" oder ähnlich bezeichnet, der (bisher noch) von "Soldaten" geführt wird.

Am wirtschaftlichsten sind und bleiben die Waffen dann, wenn sie unmittelbar nach der Produktion gleich oder nach einer gewissen Zwischenlagerung wieder verschrottet werden. Die Zerstörungen durch die Waffen beschränken sich dann auf die Gelder (das Vermögen), das ihre Entwicklung und Produktion sowie Lagerung und Wartung und schließlich die Verschrottung gekostet haben.

Was für die Angriffswaffen gilt, gilt analog auch für die Verteidigungswaffen. Besonders aufwändig sind Wände, Mauern, Grenzbefestigungen, Geheimdienste, Überwachungssysteme aller Art: Der Aufwand für die "Verteidigung" sichert eine nachhaltige Vernichtung von Geld (Vermögen) sowohl auf Seiten der Besteller als auch "auf der anderen Seite": Sie "muss" über eine eigene Verteidigungswaffe verfügen, weil ja damit gerechnet werden muss, dass z.B. eine Mauer "des Gegners", die ja gleichzeitig auch vor ihm schützt, nicht von diesem vernachlässigt, eingerissen oder einseitig durchlässig gestaltet wird. Die "Rüstungsspirale" geht immer weiter: Eine Wand erfordert eine Gegenwand, die wiederum durch eine Zweitwand verstärkt wird, die zu einer Gegen-die-Zweitwand-Wand abgesichert wird.

Es werden Aufwände für Umwege, Auswege, Umgehungen und Gegenmittel "erzwungen", die sofort aufgegeben werden (können), wenn die strukturell gesicherte Gegnerschaft in eine Kooperation überführt werden (kann, darf, muss). Oftmals geschieht es spätestens dann, wenn die entsprechenden Einsichten (im wahrsten Sinne des Wortes) möglich werden. Am ehesten geschieht es, wenn sich die "Aufwendungen" nicht mehr rentieren. Oder, wenn ein so genannter "Technologiefortschritt" Einzug hält: Dann beginnt alles von vorne.

Der Schrott wird der nachfolgenden oder inzwischen nachgefolgten Generation überlassen. Ihn zu beseitigen, vernichtet wiederum Geld (Vermögen), häufig als "Wiederaufbau" bezeichnet.

Waffen 4.0.

Die Waffen steuern (finden und zerstören) sich gegenseitig selbst: Es braucht keine Personen mehr, die über den Einsatz entscheiden.

Für die Kriegsspiele werden Computersimulationen völlig ausreichend: Es wird wie auch sonst in der Cyperwelt immer gelingen, "Verbesserungen" bei den Simulationen zu erkennen und anschließend zu entwickeln. Updates und Upgrades können wie bekannt erfolgen.

Wirklich gefährlich bleiben jedoch weiterhin die Programmfehler und Programmierungsfehler. Aber nur dann, wenn die Waffen auch tatsächlich in Echt produziert werden.

Perfektioniert werden die Waffen 4.0 durch eine Industrie.x. Sie wird ermöglichen, dass die Waffen 4.0 sich industriell selbstständig wechselseitig produzieren, aufeinander abstimmen, insbesondere bezüglich der Art und Weise, wie sie sich gegenseitig erkennen, neutralisieren und "im Ernstfall" wechselseitig sicher vernichten.

Cyper-Waffen.

Was in der Spielzeugindustrie und in der Unterhaltungsindustrie bereits bestens gelingt, wird sich früher oder später auf die Waffen übertragen lassen: Kriege werden (nur noch) per Spielkonsole geführt. Um die Illusion von Realität zu erhöhen, tragen alle "Soldaten" eine entsprechende (Cyper-) Brille. Wer "getroffen" wird, muss die Brille absetzen und sich den Irrsinn in Natura ansehen.

Kriege x.0

Alle Waffen, die nicht eingesetzt zu werden brauchen, werden mit der Zeit zu Bedrohungen für die Waffenbesitzer selbst: Die möglichen Schäden und Zerstörungen, die vom Besitz der Waffen ausgehen, sind gleich oder sogar größer als die Schäden und Zerstörungen, die ein "Feind" in einem Krieg mit seinen Waffen anrichten könnte. Nur: Wie wird man die überflüssigen, überholten, nicht mehr sicheren, verrosteten oder funktionsuntüchtigen und damit für sich selbst höchst gefährlichen Waffen wieder los? Für eine geordnete Verschrottung ist in der Regel keine (politische) Mehrheit zu erhalten: Neben den Kosten der Verschrottung fällt der Finanzierungsbedarf für die Ersatzwaffen oder neuen Waffen an. Das ist "dem Volk" kaum verständlich zu machen.

Als Ausweg bieten sich "Kriege" an, die zwischen "Gegnern" vereinbart werden, um einzig die Gelegenheiten zu schaffen, die beidseitig überflüssig gewordenen Waffen so zerstören zu können, dass von ihnen keine Selbstgefährdungen mehr ausgehen. Vermutlich werden "Kriegsgebiete" ausgesucht und vereinbart, um welche "gekämpft" wird, die jedoch einzig dazu genutzt werden, sich der überflüssigen eigenen Waffen so zu entsorgen, dass sie keine Gefahren für sich selbst mehr darstellen und auch den (vereinbarten) Gegnern ermöglicht, ihre überflüssigen Waffen auf einem "Kriegsgebiet" zu vernichten, auf welchem aus den Waffen selbst und deren Einsatz (zur Selbstvernichtung der Waffen) keine Gefährdungen für sich selbst mehr ausgehen (können).

Um den "humanitären" Schaden zu begrenzen, werden die Bewohner der ausgesuchten "Kriegsgebiete" entweder frühzeitig gewarnt, evakuiert, vergrault oder gegebenenfalls angeleitet, die für die "Kriege" notwendigen Anlässe zu schaffen, weswegen sie dann "angegriffen" werden (dürfen, können, "müssen"), um sich "verteidigen" (mit den überflüssigen, überholten, ohnehin zu verschrottenden Waffen) zu "dürfen" oder zu "müssen".

Trotz allem:

Die Fähigkeit, sich verteidigen zu können, ist ein wesentliches Merkmal eines jeden Lebewesens, jeder Organisation und auch jeden Staates. Wenn dazu Waffen notwendig sind, würde ich eher auf "einheimische" Hersteller vertrauen, die nur mit Partnern aus Ländern zusammenarbeiten, die mit dem Heimatland eine partnerschaftliche Gemeinschaft bilden (wollen, dürfen, können).

Als Nebeneffekte der Entwicklungen werden (wie bisher auch) Entdeckungen und Erfindungen gemacht, die auch "im zivilen Leben" zu technischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen, mitunter auch Verwerfungen oder Neugestaltungen führen.

Was es braucht, sind Politiker und politische Führungskräfte, die es verstehen zu vermitteln, dass die eigene Verteidigungsfähigkeit eine Grundaufgabe einer jeden Organisation und Gemeinschaft bildet. Das ist noch relativ einfach. Häufig werden dazu "Gegner" und "Feinde" ausgesucht, von denen (vermutete oder erhoffte oder erwünschte oder tatsächliche) Gefährdungen ausgehen, gegen welche es sich zu rüsten gilt.

Schwieriger wird es zu vermitteln, dass die (früheren) angenommenen "Gefährdungen" gar nie bestanden oder nie entstanden oder nicht mehr bestehen und deshalb die erzeugten und beschafften "Waffen" nie wirklich notwendig oder im Zweifelsfall ausreichend und wirksam gewesen wären oder hätten sein können. "Das Volk" wird die "Fehlentscheidungen", (die jedoch keine waren), den aktuellen Politikern zur Last legen, auf "neue Waffen" verzichten oder so "aufrüsten" wollen, dass vom eigenen Waffenarsenal und entsprechenden Verhaltensweisen tatsächlich für die "Gegnern" Gefährdungen entstehen, gegen welche er sich nicht nur schützen will, sondern "muss": Die Rüstungsspirale dreht sich schneller: Die Halbwertszeit der "Waffen" sinkt auf allen Seiten.

Bis die geordnete Vernichtung der eigenen bisherigen Waffen und die geregelte Erneuerung ohne "Feindbilder" selbstverständlich wird, wird es noch lange dauern. Vielleicht einigen sich die "Gegner" auf dieser Welt auf einen Platz irgendwo im Weltall, wo sie die nicht (und niemals) benötigten Waffen "entsorgen" können, ohne weitere Schäden auf der Erde zu verursachen. Die größte Herausforderung ist es, den Waffenkreislauf auf friedlicher Basis zu gestalten und weder sich noch andere mehr als unvermeidlich zu schädigen. Es braucht dazu eine "Lernende Gesellschaft".

Was immer auch geschieht:

Gegen die wirklichen Bedrohungen gibt es unverändert weiterhin keine Waffen: Die Gefährdungen durch (Größen-) Wahnsinnige, Dummheit, Leichtsinn, Übermut, Langeweile, "Fatfinger", Willkür und neuerdings Programmierungsfehler und Manipulationen werden mit jeder neuen Waffe größer. Das gilt ebenso für die Gefährdungen durch Naturgewalten, Naturgesetze, Materialermüdung, Unfälle und Pannen des Alltags.

Schattenwirtschaft der Waffen: Wirtschaft der Gegnerschaft, der Sicherung und Sicherheit und Hilfen.

Die einen leben in und von der Wirtschaft, in welcher Waffen eine Rolle spielen. In deren Schatten leben andere von den Wirtschaftsmöglichkeiten, die sich aus der Gegnerschaft von Waffen und all der Begleiterscheinungen und Folgen ergeben. Die Organisationen genießen entweder als soziale Einrichtungen, gemeinnützige Verbände, Vereine oder andere Organisationen hohes Ansehen oder sind als so genannte "Untergrundorganisationen", "Rebellen" oder "weltfremde Träumer" geächtet. Was immer sie vorhaben oder vorgeben zu tun: In der Regel beanspruchen sie "das Geld" für die eigenen Zwecke und zwar vorrangig vor dem Geld, das für Waffen ausgegeben wird.

Fazit:

Letztlich geht es immer nur das Geld von Anderen, das auf die eigenen Mühlen umgeleitet werden soll. Die Geldquellen sind "der Staat", "Investoren", "Spenden" und die Geschädigten, die ihre Heimat, ihre Gesundheit oder ihr Vermögen verlieren sowie die Freiwilligen, die ihr Leben, ihre Arbeit oder ihr Vermögen freiwillig einsetzen oder opfern (für die eine oder andere Weise der Wirtschaft).

Waffenwirtschaft und ihre Schattenwirtschaft treiben sich wechselseitig immer offener und offensichtlicher an:

  1. "Frieden" wird (vorgeblich) mit Waffengewalt "hergestellt" und "gesichert".
  2. Gegen Waffen, Bewaffnung und Krieg wird "mit aller Gewalt demonstriert" oder (mit Gewalt und Waffen) "gekämpft".

Als der "lachende Dritte" liefert die Unterhaltungsindustrie und die Veranstaltungsindustrie für alle entsprechenden Anliegen mit allen Medien "Anschauungsmaterial" und "Übungsmaterial". Sie leben gut davon.