HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Li Yung - Alter Ego von Heinrich Keßler.


Kontext: "Li Yung (Alter Ego von Heinrich Keßler)"


Li Yung - Gedanken zu "Warum?" - notiert am 01.01.2014 von Heinrich Keßler

Die Frage nach dem "Warum" führt immer zu unvollständigen und letztlich unbefriedigenden Antworten.

"Warum" zeigt z.B.

  1. auf eine Ursache,
  2. auf eine Funktion,
  3. auf einen (auslösenden) Beitrag,
  4. auf eine Rolle, die zu erfüllen ist oder war,
  5. auf eine Erwartung, der entsprochen wurde oder nicht,
  6. auf eine Bewertung des Fragenden: Wonach sucht er? Wonach nicht?
  7. auf ein Ergebnis, das bewirkt wird oder wurde,
  8. auf einen Zustand, der besteht oder eingetreten ist oder erreicht werden soll,
  9. auf eine Veränderung,
  10. auf einen Prozess,
  11. auf Annahmen, was Antworten auf die Frage sein könnten,
  12. auf Erklärungen, die nicht mehr mit "Warum" hinterfragt werden,
  13. auf Zusammenhänge, die bestehen oder verstanden werden sollen oder wollen,
  14. auf Abweichungen zum eigenen Weltbild oder den Modellen der eigenen Erklärungen,
  15. auf Einflussfaktoren,
  16. auf Auslöser,
  17. auf Verhältnisse,
  18. auf Mischungen, z.B. von Energien, Interessen,
  19. auf Werte,
  20. auf Ängste, z.B. was nicht als Antwort vorkommen soll,
  21. auf Unerklärbares,
  22. auf Banales, Selbstverständliches,
  23. auf Offensichtliches.

Die "Warum"-Fragen führen immer auch zu den vertiefenden "Warum"-Fragen:

  1. Warum gerade jetzt?
  2. Warum gerade so?
  3. Warum gerade hier?

Jede, aber auch wirklich jede Antwort löst wiederum die gesamte "Warum"-Fragekette aus.

Irgendwann wird die Hinterfragung beliebig beendet, z.B.

  1. weil die erwünschte oder erwartete Antwort vorliegt,
  2. weil die Antwort praktikabel ist,
  3. weil die Antwort plausibel ist,
  4. weil die Zeit vorbei ist,
  5. weil keine Lust mehr nach weiteren Antworten besteht.

Was die Warum-Fragen niemals herausfinden können, ist die Wahrheit. Alle gefundenen Antworten sind immer nur eine vorläufige oder vereinbarte Wahrheit. Ein Rest von offenen Fragen bleibt immer.